Willkommen in der wunderbaren Welt der Tiermalerei! Viele von uns zögern, zum Pinsel oder Stift zu greifen, aus Angst, das Ergebnis könnte nicht gut genug sein. Doch ich verspreche Ihnen: Tiere malen ist einfacher, als Sie denken. Mit den richtigen Techniken und ein wenig Übung können Sie schnell beeindruckende Ergebnisse erzielen und die Freude am kreativen Schaffen entdecken. Dieser Artikel zeigt Ihnen, wie Sie mit einfachen Schritten und den passenden Materialien Ihre ersten Tiermotive zum Leben erwecken.
Lesen Sie auch: Einfache Bilder malen: Leicht malen & kreativ entspannen
Einfach Tiere malen so gelingt der schnelle Einstieg in die kreative Welt der Tiermalerei
- Beginnen Sie mit der "Formen-Methode", indem Sie Tiere aus einfachen geometrischen Grundformen wie Kreisen und Ovalen aufbauen.
- Wählen Sie für den Start anfängerfreundliche Materialien wie Aquarell-, Acrylfarben oder Buntstifte, die Fehler verzeihen und schnelle Ergebnisse ermöglichen.
- Nutzen Sie detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitungen, um beliebte Tiermotive wie Katzen, Hunde oder Füchse mühelos zu gestalten.
- Konzentrieren Sie sich zunächst auf die charakteristische Silhouette des Tieres und vereinfachte Proportionen, anstatt sich in zu vielen Details zu verlieren.
- Lassen Sie sich nicht von anfänglichen Schwierigkeiten entmutigen; der kreative Prozess beinhaltet oft "hässliche" Zwischenschritte, die zum Endergebnis führen.
Tiere malen ist einfacher als gedacht
Die Angst vor dem leeren Blatt Papier ist ein weit verbreitetes Phänomen, besonders wenn es ums Malen geht. Doch ich kann Ihnen aus eigener Erfahrung sagen: Diese Angst ist oft unbegründet. Tiermalerei ist keine exklusive Kunstform für wenige Auserwählte. Ganz im Gegenteil! Mit den richtigen, einfachen Techniken ist sie für jeden zugänglich, egal ob Sie gerade erst anfangen oder schon immer malen wollten, aber nie den Mut hatten. Es geht darum, den Prozess zu vereinfachen und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Sie werden sehen, wie schnell Sie erste Erfolgserlebnisse haben werden.
Verabschieden Sie sich von der Angst vor dem weißen Papier
Ich erinnere mich noch gut an meine eigenen Anfänge. Dieses riesige weiße Blatt Papier konnte einschüchternd wirken. Aber die Wahrheit ist: Sobald Sie wissen, wie Sie die Formen aufbauen und welche einfachen Hilfsmittel Ihnen zur Verfügung stehen, schrumpft diese Hürde. Dieser Artikel ist Ihr Wegweiser, um diese anfängliche Unsicherheit zu überwinden und Ihnen zu zeigen, wie Sie mit einfachen Mitteln und gezielten Schritten zu Ergebnissen kommen, die Sie stolz machen werden. Schnelle Erfolgserlebnisse sind hier der Schlüssel!
Die Geheimwaffe für Anfänger: Mit einfachen Grundformen zum Erfolg
Meine absolute Lieblingsmethode für Einsteiger ist die sogenannte "Formen-Methode". Stellen Sie sich vor, jedes Tier lässt sich auf grundlegende geometrische Formen reduzieren. Ein Katzenkopf? Ein Kreis. Der Körper? Ein Oval. Die Ohren? Kleine Dreiecke. Indem Sie diese einfachen Formen auf Ihrem Papier anordnen, bauen Sie quasi das Skelett Ihres Tieres auf. Das macht die Komplexität beherrschbar und gibt Ihnen eine klare Struktur, auf der Sie aufbauen können. Diese Methode ist nicht nur genial einfach, sondern auch unglaublich vielseitig und funktioniert für fast jedes Tier!

Ihre erste Ausrüstung: Was Sie wirklich für den Start brauchen
Wenn Sie mit dem Malen von Tieren beginnen möchten, brauchen Sie keine übermäßig teure oder komplizierte Ausrüstung. Ich habe im Laufe der Jahre gelernt, dass oft die einfachsten Werkzeuge die besten Ergebnisse liefern, besonders am Anfang. Es geht darum, Materialien zu wählen, die Fehler verzeihen und Ihnen erlauben, sich auf das Motiv und die Technik zu konzentrieren, anstatt sich mit komplizierten Handhabungen herumzuschlagen. Hier stelle ich Ihnen einige anfängerfreundliche Optionen vor, die ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten.
Aquarell, Acryl oder Buntstift? Eine schnelle Entscheidungshilfe
Die Wahl des richtigen Materials kann den Einstieg erleichtern. Jede Technik hat ihre eigenen Reize und Vorteile für Anfänger:
| Material | Vorteile für Anfänger | Typische Anwendung |
|---|---|---|
| Aquarellfarben | Ermöglichen weiche Übergänge und Transparenz, ideal für Fell und Federn. Die "Nass-in-Nass"-Technik ist intuitiv und führt schnell zu schönen Effekten. | Tierporträts mit sanften Farbverläufen, abstrakte Tierdarstellungen, "Watercolor Animals". |
| Acrylfarben | Hohe Deckkraft, trocknen schnell und sind wasserfest. Fehler lassen sich leicht übermalen. Gut für kräftige Farben und klare Formen. | Stilisierte Tiere, Comic-Stil, strukturierte Fell- oder Federdarstellungen durch Tupfen. |
| Buntstifte/Filzstifte | Sehr präzise und einfach zu handhaben. Ideal für klare Linien und detaillierte Arbeiten. Perfekt für Kinder und schnelle Skizzen. | Detailreiche Tiere, Cartoons, Illustrationen, schnelle Studien von Formen und Farben. |
Papier, Pinsel & Co: Worauf Sie achten sollten, ohne viel Geld auszugeben
Neben den Farben sind auch die richtigen Hilfsmittel wichtig. Aber keine Sorge, Sie müssen kein Vermögen ausgeben. Für Aquarellfarben empfehle ich ein gutes Aquarellpapier, das etwas dicker ist (mindestens 200 g/m²), damit es sich nicht zu sehr wellt, wenn es nass wird. Ein Set mit verschiedenen Pinselgrößen ist ein guter Anfang. Besonders praktisch sind Wassertankpinsel für unterwegs oder wenn Sie nicht ständig Wasser wechseln möchten. Für Acrylfarben reicht oft ein normales Malpapier oder eine Leinwand. Bei Buntstiften ist die Qualität entscheidend für die Leuchtkraft und Mischbarkeit investieren Sie hier lieber in ein solides Set.
Tiere malen Schritt für Schritt: Einfache Anleitungen für Anfänger
Jetzt wird es praktisch! Hier sind einige Schritt-für-Schritt-Anleitungen, die speziell für Anfänger entwickelt wurden. Wir nutzen die Formen-Methode und einfache Techniken, um Ihnen zu zeigen, wie Sie schnell zu Ergebnissen kommen, die Sie begeistern werden. Folgen Sie einfach den Schritten, und Sie werden sehen, wie einfach es ist, charmante Tiermotive zu gestalten.
Anleitung 1: Die charmante Katze aus Kreisen und Dreiecken
- Beginnen Sie mit einem großen Kreis für den Kopf und einem etwas größeren Oval darunter für den Körper.
- Zeichnen Sie zwei kleine Dreiecke oben auf den Kopf für die Ohren.
- Fügen Sie zwei kleinere Kreise für die Augen und eine kleine umgedrehte Dreiecksform für die Nase hinzu.
- Zeichnen Sie eine feine Linie für das Maul, die von der Nase nach unten verläuft.
- Fügen Sie zwei längliche Ovale für die Vorderpfoten und zwei weitere für die Hinterbeine hinzu.
- Zeichnen Sie einen geschwungenen Schwanz.
- Verfeinern Sie die Konturen, um die Formen fließender zu verbinden.
- Fügen Sie Details wie Pupillen in den Augen, Schnurrhaare und eventuell ein paar Striche für das Fell hinzu.
Anleitung 2: Der verspielte Hund im einfachen Comic-Stil
- Zeichnen Sie ein großes Oval für den Körper des Hundes.
- Darüber platzieren Sie ein etwas kleineres, abgerundetes Rechteck oder Oval für den Kopf.
- Fügen Sie zwei lange, hängende oder aufgestellte Formen für die Ohren hinzu.
- Zeichnen Sie eine runde Schnauze, die am unteren Teil des Kopfes ansetzt.
- Fügen Sie eine kleine, runde Nase an der Spitze der Schnauze hinzu.
- Platzieren Sie zwei einfache Punkte oder kleine Kreise für die Augen.
- Zeichnen Sie einen einfachen, gebogenen Schwanz.
- Fügen Sie vier einfache Beinformen hinzu.
- Nun können Sie die Linien nach Belieben ausmalen und dem Hund mit ein paar Strichen Ausdruck verleihen.
Anleitung 3: Der elegante Fisch mit der Nass-in-Nass-Aquarelltechnik
- Befeuchten Sie einen Bereich Ihres Aquarellpapiers großzügig mit klarem Wasser.
- Wählen Sie zwei oder drei harmonierende Aquarellfarben (z.B. Blau-, Grün- oder Rottöne).
- Tragen Sie die Farben nass in nass auf das feuchte Papier auf. Die Farben werden sich sanft vermischen und weiche Übergänge bilden.
- Formen Sie mit den Farben grob die Silhouette eines Fisches, indem Sie die Farben ineinander fließen lassen.
- Während die Farbe noch feucht ist, können Sie mit einem trockeneren Pinsel dunklere Akzente für Flossenansätze oder Augen setzen.
- Lassen Sie das Ganze trocknen. Die sanften Farbverläufe geben dem Fisch eine lebendige Textur, die an Schuppen erinnert.
Anleitung 4: Der minimalistische Fuchs mit nur wenigen Linien
- Beginnen Sie mit einer geschwungenen Linie, die die Oberseite des Fuchskopfes und den Schwanzansatz bildet.
- Fügen Sie eine kleine, spitze Form für die Ohren hinzu, die aus der oberen Linie herausragt.
- Zeichnen Sie eine weitere geschwungene Linie, die den unteren Teil des Fuchskörpers und den Schwanz vervollständigt.
- Verbinden Sie die Linien so, dass eine klare Silhouette entsteht.
- Fügen Sie ein kleines Dreieck für die Nase und zwei kleine Punkte für die Augen hinzu.
- Die Kunst liegt hier in der Reduktion. Weniger ist mehr!

Verleihen Sie Ihren Tieren Leben: Die Magie einfacher Details
Manchmal sind es die kleinen Dinge, die ein Bild lebendig machen. Sobald die Grundform Ihres Tieres steht, können Sie mit wenigen, gezielten Details Persönlichkeit und Ausdruck verleihen. Ich habe festgestellt, dass gerade diese kleinen Ergänzungen den Unterschied machen können, ohne das Bild zu überladen oder zu kompliziert zu machen. Es ist erstaunlich, wie viel Wirkung ein paar Striche haben können!
Augen, die Geschichten erzählen: So malen Sie einfache, aber ausdrucksstarke Blicke
Die Augen sind die Fenster zur Seele, auch bei gemalten Tieren! Für einen ausdrucksstarken Blick reichen oft schon einfache Mittel. Ein schwarzer Punkt als Pupille in einem größeren Kreis kann Neugierde oder Wachsamkeit ausdrücken. Ein kleiner weißer Punkt als Glanzlicht lässt das Auge lebendig wirken. Experimentieren Sie mit der Form und Position der Pupille: Leicht nach oben gerichtet kann es verspielt wirken, während leicht gesenkte Pupillen eher müde oder traurig aussehen. Sie müssen keine komplizierten Anatomiestudien betreiben, um einen guten Blick zu erzielen.
Fell und Federn leicht gemacht: Simple Techniken für realistische Texturen
Texturen können ein Tier realistischer wirken lassen, aber auch hier gibt es einfache Wege. Bei Aquarell können Sie mit der Nass-in-Nass-Technik weiche, fließende Übergänge schaffen, die Fell oder Federn andeuten. Mit Buntstiften können Sie kurze, federnde Striche in Richtung des Fellwuchses setzen. Bei Acrylfarben können Sie auch mal mit einem Schwämmchen oder einer alten Zahnbürste tupfen, um eine interessante Fellstruktur zu erzeugen. Wichtig ist, dass die Technik zur Art des Fells oder der Federn passt und nicht zu dominant wird.
- Für Fell: Kurze, geschwungene Striche in Wuchsrichtung.
- Für Federn: Feinere, überlappende Striche oder sanfte Farbverläufe.
- Für glattes Fell: Glatte, fließende Linien oder Farbflächen.
Von fröhlich bis müde: Verleihen Sie Ihren Tieren eine Persönlichkeit
Die Körperhaltung und kleine Gesichtszüge können die Emotion eines Tieres stark beeinflussen. Ein leicht gesenkter Kopf und nach unten gezogene Mundwinkel können Müdigkeit oder Traurigkeit ausdrücken. Aufgestellte Ohren und ein leicht geöffnetes Maul wirken hingegen fröhlich und aufmerksam. Selbst eine leichte Krümmung des Rückens oder die Position des Schwanzes kann viel über die Stimmung des Tieres aussagen. Achten Sie auf diese kleinen Details, um Ihren gemalten Tieren Charakter zu verleihen, ohne die Komplexität zu erhöhen.
Häufige Anfängerfehler vermeiden: So gelingen Ihre Tiermotive
Auch ich habe im Laufe meiner künstlerischen Reise viele Fehler gemacht. Aber genau daraus lernt man am meisten! Wenn Sie sich der häufigsten Stolpersteine bewusst sind, können Sie sie leichter umgehen und Frustration vermeiden. Hier sind ein paar Tipps, die mir geholfen haben und Ihnen sicher auch helfen werden, Ihre Tiermotive erfolgreich zu gestalten.
Fehler #1: Falsche Proportionen So behalten Sie den Überblick
Ein häufiges Problem, das dazu führt, dass ein Tier "nicht richtig" aussieht, sind falsche Proportionen. Aber keine Sorge, das ist leicht zu beheben:
- Nutzen Sie die Formen-Methode: Wie wir besprochen haben, ist der Aufbau aus Grundformen der Schlüssel. Achten Sie darauf, wie groß die einzelnen Formen im Verhältnis zueinander sind.
- Fokus auf die Silhouette: Betrachten Sie Ihr Tier von Weitem. Passt die äußere Form? Oft sind es nur kleine Anpassungen, die nötig sind.
- Verwenden Sie einfache Vorlagen: Schauen Sie sich Fotos von Tieren an und versuchen Sie, die wichtigsten Proportionen grob nachzuzeichnen, bevor Sie mit dem Malen beginnen.
- Vergleichen Sie: Halten Sie Ihren Pinsel oder Stift über Ihr Bild und vergleichen Sie die Längen und Breiten von Körperteilen mit Referenzbildern.
Fehler #2: Matschige Farben Der Trick für klare und leuchtende Ergebnisse
Besonders bei Aquarell- und Acrylfarben kann es passieren, dass die Farben schlammig und stumpf wirken. Das ist oft auf ein paar einfache Ursachen zurückzuführen:
- Sauberes Wasser und Pinsel: Wechseln Sie Ihr Wasser regelmäßig und reinigen Sie Ihre Pinsel gründlich zwischen den Farben.
- Trocknen lassen: Lassen Sie Farbschichten gut trocknen, bevor Sie die nächste darüber legen, besonders bei Aquarell.
- Begrenzte Farbpalette: Versuchen Sie, nicht zu viele Farben gleichzeitig zu mischen. Eine gut gewählte, begrenzte Palette führt oft zu harmonischeren Ergebnissen.
- Qualität der Farben: Hochwertigere Farben haben oft eine bessere Pigmentierung und sind leuchtender.
Fehler #3: Zu schnell aufgeben Warum der "hässliche" Zwischenschritt normal ist
Ich kann es nicht oft genug betonen: Fast jedes Kunstwerk durchläuft Phasen, in denen es nicht perfekt aussieht. Das ist völlig normal! Der erste Entwurf, die groben Formen, die ersten Farbschichten all das kann manchmal unfertig oder sogar "hässlich" wirken. Geben Sie nicht auf! Sehen Sie diese Zwischenschritte als Teil des Prozesses. Mit jedem weiteren Pinselstrich, jeder hinzugefügten Schicht oder jedem Detail wird Ihr Bild lebendiger. Vertrauen Sie dem Prozess und dem Endergebnis.
Ihre nächste Inspiration: Entdecken Sie neue Tiermotive
Sobald Sie sich mit den Grundlagen vertraut gemacht haben, eröffnet sich Ihnen eine Welt voller neuer Möglichkeiten. Die Tiermalerei ist endlos faszinierend, und es gibt immer etwas Neues zu entdecken. Lassen Sie sich von der Vielfalt der Tierwelt inspirieren und fordern Sie sich langsam selbst heraus.
Vom Haustier zum Waldtier: So steigern Sie langsam den Schwierigkeitsgrad
Beginnen Sie mit Tieren, die Sie gut kennen und lieben Ihre Haustiere sind dafür perfekt geeignet! Wenn Sie sich mit Katzen, Hunden oder Vögeln wohlfühlen, wagen Sie sich an Tiere aus der Natur. Waldtiere wie Füchse, Rehe oder Eichhörnchen sind oft schon etwas komplexer, aber immer noch gut handhabbar. Für eine größere Herausforderung können Sie sich dann an exotischere Tiere wagen, wie zum Beispiel einen Pinguin, eine Eule oder sogar einen majestätischen Wal. Jeder Schritt erweitert Ihre Fähigkeiten und Ihr Verständnis für Formen und Texturen.
Moderne Tierporträts: Entdecken Sie den Trend der "Watercolor Animals"
Ein besonders schöner und beliebter Trend sind die sogenannten "Watercolor Animals". Hierbei werden Tiere oft mit Aquarellfarben gemalt, wobei die Farben sanft ineinander übergehen und eine fast träumerische, ätherische Qualität erhalten. Dieser Stil ist modern, ästhetisch ansprechend und bietet viel Raum für kreative Interpretation. Er eignet sich hervorragend, um die Weichheit von Fell oder die Transparenz von Federn darzustellen. Ich ermutige Sie sehr, diesen Stil auszuprobieren er ist eine wunderbare Möglichkeit, Tiermalerei auf eine neue Ebene zu heben.